10.07.2018

Hinter den Kulissen der CHIO-PK

Kurz vor dem CHIO-Start laden wir traditionell gemeinsam mit der Stadt Aachen zur Pressekonferenz ein. Früher ins Rathaus, inzwischen ins Haus Löwenstein gleich gegenüber, denn hier sind die Bedingungen für den Live-Stream perfekt.

Schon Wochen vor diesem Termin überlegen wir, welche Gäste wir am besten einladen. In diesem Jahr war das eine ziemlich einfache Angelegenheit: Mit Laura Klaphake und Sönke Rothenberger haben wir die derzeit wohl besten beiden Nachwuchsreiter gefragt.  Beide könnten auch locker noch U25 reiten. Und so locker, wie sie längst in der Weltspitze mitreiten, so locker gehen sie auch die Pressekonferenz an. Vor 30 Journalisten und mehreren Kameras plaudern sie entspannt über den CHIO, ihre Pferde, Wünsche und Hoffnungen.

Während Sönke im blauen Polo und mit entspannten Lächeln den Raum betritt – übrigens überpünktlich, „super, die Autobahn war völlig frei“ – , kommt Laura mit hohen Absätzen daher, als wäre sie bereits auf dem Weg zur CHIO Aachen-Media Night. Ob sie weiß, dass sie nachher zum Fototermin über das Aachener Kopfsteinpflaster muss? Um es vorwegzunehmen: Auch das meisterte sie bravourös.

 

Das Interesse an den beiden ist riesig. Klar, wenn man es wie Sönke geschafft hat, die Weltranglistenerste Isabell Werth zu besiegen. Das war schon eine Ansage bei den Deutschen Meisterschaften in Balve. Und man kann durchaus damit rechnen, dass Laura in der Mannschaft sein wird, die versucht am Abend des 19.7. zum dritten Mal in Folge den Mercedes-Benz Nationenpreis zu gewinnen. Mit gesundem Selbstbewusstsein erzählen beide davon bei der PK. Und im Anschluss, nachdem die PK gemeistert, alle Interviewwünsche erfüllt und Gespräche geführt sind, freuen sie sich, dass das Buffet noch nicht völlig abgegrast ist.

 

Während der PK  surrt fröhlich ein Drucker vor sich hin. Kein gewöhnlicher, Prof. Dr. Jan Borchers vom Lehrstuhl für Medeininformatik der RWTH Aachen, hat einen 3D-Drucker mitgebracht. Dieser spuckt das CHIO Aachen-Logo aus, zum Hinstellen. Ein bisschen haben Borchers und sein Team auch schon vorproduziert, so dass jeder der PK-Gäste und Besucher ein Exemplar für zuhause mitnehmen kann. Mit den Wissenschaftlern der RWTH arbeiten wir in verschiedenen Bereichen zusammen. Beispielsweise wird der Sieger des Online-Awards „Das Silberne Pferd“ noch beim CHIO mit einem 3D-Scanner vermessen – so erhält er oder sie auch noch sich selber – als Skulptur aus dem 3D-Drucker. Ein netter Gag, der aber deutlich macht, was 3D-Druck heute schon kann. Und zukünftig: „Vielleicht kommen die Hindernisse der Zukunft vor Ort aus dem 3D-Drucker“, so der Wissenschaftler. „Alles wird designbar, Fertigungstechniken werden sich verändern, das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Logistik“, so Borchers.

Bei einem Termin im Vorfeld hat er mit Michael Mronz, dem Geschäftsführer der Aachener Reitturnier GmbH und der treibenden Kraft hinter den allermeisten CHIO-Innovationen, diskutiert, wie moderne Computertechnologie eingesetzt werden kann, um den Sport noch transparenter und unterhaltender zu machen. Mit spannenden Ergebnissen – die sind jedoch Thema für einen späteren Blog.

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