19.07.2017
Deutsches Team für den Mercedes-Benz Nationenpreis steht
Noch einmal schlafen, dann ist es so weit – am Donnerstag Abend geht es beim CHIO Aachen um den traditionellen Mercedes-Benz Nationenpreis. Bundestrainer Otto Becker hat nun bekannt gegeben, wer die deutschen Farben vertreten darf.
Drei Routiniers und ein Youngster werden für Deutschland antreten: Marcus Ehning, Marco Kutscher, Philipp Weishaupt sowie Maurice Tebbel. Für den 23-Jährigen wird es der erste Start bei „den Großen“ sein. Ein weiteres Nachwuchstalent ist Reservistin: die frisch gebackene Deutsche Amazonen-Meisterin Laura Klaphake, ebenfalls 23 Jahre jung.
Enttäuscht ist die Studentin mit Einser-Abitur aber kein bisschen: „Ich bin stolz, unter die top fünf gekommen zu sein und werde die anderen mental unterstützen!“, so eine gut gelaunte Laura Klaphake.
Und Maurice Tebbel? „Ja, ein bisschen nervös ist man schon“, gibt er zu. „Aber eigentlich habe ich das ganz gut im Griff. Und wenn man hier in Aachen starten kann, dann überwiegt die Freude!“ Aachen wird sein dritter Nationenpreis bei den Senioren. Im Nachwuchsalter hat er schon an „sechs oder sieben“ Europameisterschaften teilgenommen. So genau weiß er das selbst nicht mehr. Ob der Start morgen im Mercedes-Benz Nationenpreis der Höhepunkt seiner bisherigen Laufbahn ist? „Die Nominierung schon. Alles andere müssen wir abwarten. Das hängt davon ab, wie es läuft …“, so der Jungprofi. Auf sein Pferd kann er jedenfalls zählen. Den zehnjährigen westfälischen Hengst Chacco‘s Son kennt er seit der als Fohlen zur Familie Tebbel kam. Zwei Jahre später hat er ihn selbst zur Körung vorgestellt und ist mit ihm den ganzen Weg von den ersten Springpferdeprüfungen bis in den ganz großen Sport gemeinsam gegangen. Die Nationenpreisteilnahme ist für den 23-Jährigen also auch ein echter Ausbildungserfolg.
Der Mercedes-Benz Nationenpreis wird in zwei Umläufen unter Flutlicht ausgetragen. Los geht‘s um 19:30 Uhr. Acht Mannschaften mit je vier Reitern, von denen die drei besten Ergebnisse gewertet werden, treten an. Sieger ist das Team mit der geringsten Fehlerzahl nach den zwei Umläufen. Bei Gleichstand entscheidet ein Stechen. Die Teams selbst können bestimmen, welcher ihrer Reiter sie dabei vertreten soll.
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