19.02.2025
Dressur-Legende Isabell Werth teilt viele persönliche Erinnerungen im CHIO Aachen Podcast
Als lebende Legende im Dressursport hat sie schon so ziemlich alles erlebt – große Erfolge, aber auch diverse Rückschläge. In der sechsten Folge des CHIO Aachen Podcasts erzählt Isabell Werth, was sie zu Höchstleistungen motiviert, bei welchem Essen sie schwach wird und wie sie mit Debatten um den Reitsport umgeht: „Nicht jeder muss unseren Sport lieben. Wir brauchen auch Kritiker, aber ich möchte immer eine faire Auseinandersetzung haben und keinen falschen Aktivismus.“
Seit Kindestagen verbringt Isabell Werth mehr Zeit im Stall und mit Pferden als mit vielen Menschen. Das gilt bis heute, auch für ihre Familie. Anders kann sich die erfolgreichste Olympionikin Deutschlands und die erfolgreichste Reiterin der Welt ihr Leben nicht vorstellen, wie sie in der sechsten Folge des CHIO Aachen Podcasts – dem ersten Teil einer Doppelfolge – verrät: „Ich mache das auch heute noch mit allem Herzblut. Und zwar deshalb, weil mir nicht nur der Sport oder der Erfolg Spaß machen, sondern das Pferd als solches. Das ist meine Leidenschaft und letztlich auch meine große Liebe.“
Aus genau dieser Leidenschaft zieht die Ausnahmereiterin nach wie vor ihre Motivation und Inspiration, immer wieder neue Pferde in den Top-Sport zu bringen und gegen die internationale Konkurrenz zu bestehen – oftmals, wenn der Druck größer nicht sein könnte. „Das macht den Sport für mich aus, dass man zu Höchstleistungen aufläuft, wenn es besonders spannend, wenn es besonders eng ist und wenn der Wettkampf wirklich da ist. Dann macht es mir einfach am meisten Spaß. Und ich glaube, weil es mir Spaß macht und ich es nicht als Druck empfinde, ist es auch so gut“, erklärt Isabell Werth im Podcast.
In diesem geht sie auch offensiv mit der aktuellen Debatte um den Reitsport allgemein und die Dressur im Speziellen um. „Nicht jeder muss unseren Sport lieben. Wir brauchen auch Kritiker, aber ich möchte immer eine faire Auseinandersetzung haben und keinen falschen Aktivismus“, stellt sie angesprochen auf zurückliegende Skandale fest – und betont, dass die vielen positiven Beispiele im Umgang mit Pferden häufig deutlich weniger Aufmerksamkeit erfahren als die wenigen schlimmen Vorfälle.
Einordnungen wie diese haben sicherlich auch mit dem „ausgeprägten Gerechtigkeitsempfinden“ zu tun, das Isabell Werth nach eigener Aussage schon immer besessen hat. Und das sie zum Jurastudium gebracht hat, das sie nach der Schule neben der Reiterei erfolgreich abgeschlossen hat. „Es war mir wichtig und hat mir auch immer ein gutes Gefühl gegeben, jederzeit in einen Beruf zurückkehren zu können“, erinnert sie sich an Zeiten, in denen ihre einzigartige Karriere im Reitsport noch nicht absehbar war.
Gerne denkt sie auch an die zahlreichen Teilnahmen bei Olympischen Spielen zurück, beispielsweise an Rio 2016. „Nachdem wir die Pferde am Flughafen verladen hatten, sind wir mit Polizeieskorte nach allen Richtungen im Affenzahn durch Rio gefahren. Das war unglaublich, ich habe mich gefühlt wie im Film.“ Aber auch von Gulasch bei 30 Grad im Schatten während der Spiele in Barcelona und von Outfits für die Eröffnungsfeier, dank denen sie Tränen gelacht hat, weiß die Dressurkönigin zu berichten.
All das und noch mehr erfahren Sie in der sechsten Folge des CHIO Aachen Podcasts. Die neue Folge finden Sie hier und überall dort, wo es Podcasts gibt.
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Folge 6 des CHIO Aachen Podcasts mit Isabell Werth
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