21.07.2017
Emilio schenkt Isabell Werth den Lindt-Preis zum Geburtstag
Ihren 48. Geburtstag feierte Dressurkönigin Isabell Werth beim CHIO Aachen 2017 wie es sich gehört: Mit einem Sieg. Und zwar dem im Lindt-Preis, dem Grand Prix Special.
Isabell Werth konnte man heute doppelt gratulieren, zum Geburtstag und zum Sieg im Lindt-Preis mit Emilio. Wobei, von einer Tageszeitung auf ihren Geburtstag angesprochen, wiegelte sie ab: „Bei uns auf dem Land hat jeden Tag `ne Kuh Geburtstag.“ Sie kann eben nicht nur Reiten, sie hat auch Humor. Und vor allem ein echtes Kämpferherz. „Ja, die Scharte vom Mittwoch, die wollten wir auswetzen“, gab die sechsfache Olympiasiegerin unumwunden zu. Im Grand Prix waren sie und ihr westfälischer Ehrenpreis-Sohn nämlich noch nicht in Bestform gewesen und mussten sich mit Rang zwei begnügen. Heute lief es wieder wie am Schnürchen, 78,275 Prozent. Gut, ein paar kleine Ecken und Kanten gab es schon in der Aufgabe, z.B. einen zu kurz gesprungenen fliegenden Wechsel. Ob das daran lag, dass Emilio sich vor seinem Schatten erschreckt hat? „Nee, das war ich, da war ich ein bisschen vor der Bewegung. Ist ja nicht so wie bei den Nichtschwimmern, bei denen immer die Badehose Schuld hat!“
Die Wundertüte
Platz zwei belegten mit 76,686 Prozent die beiden Grand Prix-Sieger, Helen Langehanenberg und Damsey FRH. „Ich bin überglücklich, nicht ganz so sprachlos wie vorgestern, aber überglücklich“, so die Mannschaftsweltmeisterin, deren Aachen-Fazit 2017 lautet: „Weit mehr als ich erwartet habe!“ Seit eineinhalb Jahren reitet sie den Hannoveraner Hengst Damsey. Und die beiden werden immer besser. Wo sie glaubt, dass die Reise noch hingeht? „Damsey ist eine totale Wundertüte. Er überrascht uns immer wieder. Und ich denke, von seiner Grundqualität hat er keine Limits.“ Da freuen wir uns auf Aachen 2018!
Das Stehaufmännchen
Rang drei ging wie schon im Grand Prix an die Dänin Anna Kasprzak auf ihrem 18-jährigen Donnerhall-Sohn Donnperignon. Der Dunkelfuchs hatte länger pausiert und meldet sich in Aachen in super Form zurück. Seine 18 Lenze sieht man ihm überhaupt nicht an. Im Gegenteil, manche sagen, so gut hätten sie den in Finnland gezogenen Wallach noch nie gesehen. 74,824 Prozent vergaben die Richter.
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