20.07.2017
Lars Volmer auf Siegkurs in Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport, Preis der Familie Müter
Mit rund fünf Sekunden Vorsprung flogen der 19 Jahre junge Lars Volmer und seine Oldenburger Stute Maja zum Sieg in der Finalqualifikation für Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport, Preis der Familie Müter.
„Lars, du hättest Dich gar nicht so zu beeilen brauchen!“, rief die Mutter einer anderen Reiterin Lars Volmer, dem Sieger in der Finalqualifikation für Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport, Preis der Familie Müter, scherzhaft zu als es in die Siegerehrung ging. Dabei hat der 19-Jährige noch nicht einmal besonders Gas gegeben. Tatsächlich habe seine zehnjährige Oldenburger Contendro-Tochter Maja bei den ersten beiden Hindernissen sogar noch ein bisschen gezögert. Schließlich war sie noch nie auf einem Rasenplatz mit den Ausmaßen des Soerser Hauptstadions. „Aber eigentlich ist es egal, wie der Platz ist. Maja ist überall gut!“, so ihr Reiter. So, wie heute, als die Stute fehlerfrei nach 60,95 Sekunden über die Ziellinie fegte und damit der Konkurrenz fast fünf Sekunden abnahm.
Platz zwei ging an Vanessa Borgmann auf dem westfälischen Cornet Obolensky-Sohn Caspar IV mit 65,83 Sekunden. Dritte wurde die Deutsche Amazonen-Meisterin Laura Klaphake im Sattel der erst achtjährigen Holsteiner Stute Camalita v. Cracker Jack (0/67,28).
Laura Klaphake, die als Reservistin für den Mercedes-Benz Nationenpreis beim CHIO Aachen 2017 nominiert ist, ist ein gutes Beispiel für das Erfolgskonzept des U25 Springpokals. Und nicht nur sie. Der erste Finalsieger im Jahr 2014, Denis Nielsen, wurde im Jahr nach seinem Triumph Deutscher Meister bei den Senioren. Guido Klatte Jr., Sieger von 2015, war im Frühjahr Sechster beim Weltcup-Finale in Omaha (USA). Und Kendra Claricia Brinkop, die im vergangenen Jahr die goldene Schleife im Finale holte, gewann wenig später den Großen Preis von Oldenburg.
„Wir sind der Stiftung und der Familie Müter sehr dankbar, dass sie uns das hier ermöglichen!“, betonte Bundestrainer Heinrich-Hermann Engemann. „Es ermöglicht uns in Deutschland ein einzigartiges Förderkonzept für den Nachwuchs, das den Reitern den Sprung von der U21-Tour in den großen Sport erleichtert. Viele Nationen beneiden uns um dieses System!“
Lars Volmer bestätigt: „Für uns ist das eine Superchance, auch bei Turnieren dabei zu sein, auf denen zu starten uns sonst nicht erlaubt wäre. Da sieht man so viele gute Reiter, auch aus dem Ausland, von denen man sich noch das eine oder andere abschauen kann.“
Dazu hat er hier in Aachen jede Menge Gelegenheit. Aufgeregter als sonst ist er aber nicht. Mit seinen Nerven habe der Sieger im diesjährigen Preis der Besten noch nie Probleme gehabt, verrät Lars‘ Mutter. Schon im Ponyalter sei er bei wichtigen Mannschaftsentscheidungen meistens als vierter Mann eingesetzt worden. Das ist bekanntlich die Position, die unter Umständen über Sekt oder Selters entscheidet. Lars selbst freut sich auf das Finale des U25-Springpokals am Samstag. Dann wird um den Sieg gestochen. Und schnelle Stechen liegen seiner Maja, sagt Lars …
TSF Dalera BB auf dem Walk of Fame beim CHIO AachenVierfach-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl im CHIO Aachen Podcast so offen wie nieIngrid Klimke und Greta Busacker: Ein einzigartiges Mutter-Tochter-Gespann im CHIO Aachen PodcastNachgerückt und durchgestartet – André Thieme siegt im Rolex Grand Prix 2024Bram Chardon gewinnt Preis der Event Rent GmbH, Niederlande den Boehringer Ingelheim NationenpreisRobert Whitaker gewinnt Mystic Rose PreisWerth und Wendy sorgen für Gänsehautmomente im Lindt-PreisZweiter Sieg für Siebe Leemans im NetAachen-PreisRebecca Thamm mit der „Silbernen Kamera“ ausgezeichnet