Charlotte Fry und Weltmeister Glamourdale siegreich

Der Prix St. Georges im Deutsche Bank Stadion um den Preis der VUV-Vereinigte Unternehmerverbände wurde zur überlegenen Beute der Britin Charlotte Fry im Sattel des erst achtjährigen KWPN-Hengstes Glamourdale.

Zum ersten Mal in ihrem Leben darf die 23 Jahre junge Britin Charlotte Fry beim Weltfest des Pferdesports in Aachen an den Start gehen. Die Premiere im Sattel des achtjährigen Glamourdale war ein voller Erfolg. Mit 77,971 Prozent und Platz eins von allen fünf Richtern sicherten sie sich überlegen den Prix St. Georges um den Preis der VUV-Vereinigte Unternehmerverbände. Platz zwei ging mit 72,471 Prozent an die Niederländerin Joyce Heuitink auf Gaudi Vita, gefolgt von Hubertus Schmidt auf Denoix PCH (70,588).

Ganz unerwartet war der Erfolg nicht, wie Charlotte Fry sagte: „Ich hatte es gehofft, weil er so unglaublich ist“, strahlte sie und klopfte Glamourdale selig den Hals. Wie sie sich gefühlt hat bei ihrem ersten Auftritt in der Soers? „Im Stadion ist es der Wahnsinn, besser als alles, was ich je gesehen habe!“

Dabei haben Fry und ihr Lord Leatherdale-Sohn zusammen schon eine Menge erreicht. So ritt die in den Niederlanden beheimatete Britin ihren Rapphengst im vergangenen Jahr zum Titel bei den Weltmeisterschaften der siebenjährigen Dressurpferde in Ermelo. Stationiert sind sie im Stall van Olst, dem Glamourdale auch gehört. Ihr dressurmäßiges Rüstzeug bekam Charlotte Fry vom britischen Meistermacher Carl Hester mit auf den Weg. 2018 war das bislang erfolgreichste Jahr ihrer Karriere. Neben dem WM-Titel in Ermelo sicherte sie sich auch die U25-Europameisterschaft in der Kür, das allerdings auf Dark Legend, den sie hier in Aachen ebenfalls dabei hat und mit dem sie morgen im Nationenpreis für Großbritannien an den Start geht.