09.04.2022
Trauer um Arno Gego
Der CHIO Aachen trauert um Professor Dr. Arno Gego. Das ehemalige Mitglied des Präsidiums des Aachen-Laurensberger Rennvereins e.V. starb heute im Alter von 84 Jahren.
„Mit Professor Arno Gego haben wir einen großen Freund des CHIO Aachen verloren, der in unterschiedlichen Funktionen ganz entscheidende Jahre mitgeprägt hat“, sagt Stefanie Peters, Präsidentin des Aachen-Laurensberger Rennvereins e.V. (ALRV). „Immer stand für Arno Gego das Wohl des Pferdes im Mittelpunkt, wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren“, so Peters.
Arno Gego war ein Pferdemann durch und durch. Als Springreiter war er bis zur schweren Klasse selber erfolgreich, dem Sport seit frühester Kindheit verbunden. Einen Namen machte sich der promovierte Maschinenbauingenieur bereits früh als Parcoursbauer. Schon als 20-Jähriger plante er in seiner rheinischen Heimat Parcours auf ländlichen Turnieren, 1973 wurde er internationaler Parcoursbauer. Später gründete er mit seiner Frau Christa die „Aachen School of Course Design“, um sein Wissen um die Faszination Parcoursbau weitergeben zu können.
Die Verbundenheit zu seiner Heimat und dem CHIO Aachen war riesengroß. Bereits 1968 wurde Prof. Arno Gego Mitglied im ALRV. Von 1980 bis 2002 trug er als CSIO-Parcourschef zum ausgezeichneten Ruf Aachens in aller Welt bei. Die Parcours, so der Auftrag, sollen fair und anspruchsvoll sein, Pferde dürfen niemals überfordert werden und dennoch sollen Spitzenleistungen abgefragt werden. Kein Problem für den Pferdemann Gego. In seine Zeit als CHIO Aachen-Parcourschef fielen auch die Springreit-Weltmeisterschaften 1986, bereits zwei Jahre zuvor war er verantwortlicher Parcoursbauer bei den Olympischen Spielen in Los Angeles. Arno Gego engagierte sich in Aachen auch über den Springparcours hinaus: Als Beisitzer im Präsidium, dem heutigen Aufsichtsrat, in den Jahren 1991 bis 2007 prägte er entscheidende Jahre mit. Insbesondere der zukunftsweisende Ausbau des traditionsreichen Turniergeländes in der Aachener Soers mit dem Neubau von Richterturm und Ausbau des Hauptstadions sowie dem Bau der Flutlichtanlage fiel in diese Zeit. Höhepunkt war sicherlich die Ausrichtung der Weltmeisterschaften Aachen 2006.
Für sein Engagement und seine großen Verdienste um den Sport erhielt Arno Gego zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem das Deutsche Reiterkreuz in Gold der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) sowie den „Goldenen Ring“ des Aachen-Laurensberger Rennvereins.
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