10.09.2021
Weltmeisterlicher Auftakt im Preis der Sparkasse
Endlich wieder CHIO Aachen, endlich wieder Weltfest des Pferdesports! Der Termin mag ein anderer sein als gewohnt, aber ansonsten bietet der CHIO Aachen auch unter Corona-Bedingungen alles, was Athleten, Besucher und Beteiligte kennen und lieben. Die Voltigierer haben heute den hochklassigen Auftakt gemacht.
Erst die Pflicht, dann die Kür – so läuft’s im Leben und so läuft es bei den Voltigierern. Heute standen für die Damen und Herren Pflicht und Technik auf dem Programm und für die Gruppen die Pflicht. In diesen Prüfungen sind die Übungen, die geturnt werden, festgelegt. Für die Akrobaten auf dem Pferderücken eine Gelegenheit, ihre Visitenkarten bei den Richtern abzugeben.
Bei den Damen gelang das heute Janika Derks am besten. Sie tritt als Titelverteidigerin in Aachen an. 2017 und 2019 hatte sie die Damenkonkurrenz gewonnen. Dass die 31-Jährige dieses Jahr bereit zum Wiederholungserfolg beim CHIO Aachen ist, konnte sie schon vor zwei Wochen demonstrieren, als sie bei der WM in Budapest Einzelsilber holte und maßgeblich zu den Goldmedaillen im Pas de Deux (mit Johannes Kay) und im Nationenpreis (mit Jannik Heiland und dem Team Fredenbeck) beitrug. Heute bestätigte sie ihre Favoritenrolle auf dem bewährten Dark Beluga an der Longe von Barbara Rosiny mit einer 8,501 in der Pflicht und 8,266 in der Technik. Macht eine 8,384 in Summe und einen komfortablen Vorsprung auf die Konkurrenz. Zweite ist aktuell mit einer Gesamtnote von 7,911 Alina Roß auf DSP San Zero, longiert von Marion Schulze. Mit 8,270 in der Pflicht und 7,551 in der Technik lieferte sie auch in den Teilprüfungen jeweils das zweitbeste Ergebnis. Beide Male Dritte wurde Pauline Riedl auf William II Z mit Maik Husmann an der Longe (Pflicht: 7,818, Technik: 7,437). Sie liegt ergo mit der Gesamtnote 7,628 auf Bronzekurs.
Bei den Herren möchte Thomas Brüsewitz eigentlich seinen fünften Aachen-Sieg in Folge holen. Es gibt da allerdings einen, der ihn gerne daran hindern würde: Jannik Heiland, WG-Mitbewohner von Thomas’ Bruder Viktor und wie Thomas sagt „auch wie ein Bruder“ für ihn. Heute hatte Jannik Heiland in der Quasi-Geschwisterkonkurrenz die Nase vorn – wenn auch knapp. Wie Janika Derks turnt auch er auf Dark Beluga mit Barbara Rosiny an der Longe und kam auf eine Gesamtnote von 8,366, die sich aus einer 8,623 in der Pflicht und 8,109 in der Technik zusammensetzte. Thomas Brüsewitz auf Eyecatcher an der Longe von Alexandra Knauf wurde jeweils Zweiter mit 8,549 in Pflicht und 8,071 in der Technik bzw. 8,310 insgesamt. Beide Male Dritter (Pflicht 8,196, Technik 7,868) wurde Jannis Drewell auf Qualimero OLD, den Jannis‘ Mutter Simone Drewell longiert (Gesamtnote 8,023).
Bei den Gruppen zeichnet sich einmal mehr ein Zweikampf Fredenbeck versus Team Norka vom VV Köln Dünnwald ab. Die Fredenbecker Titelverteidiger und Weltmeister sahen heute in der Pflicht allerdings nicht so aus, als wollten sie sich diesmal mit Rang zwei begnügen. Mit einer Gesamtnote von 7,978 setzten sie sich gegen das Team Norka auf dem von Patric Looser longierten Calidor durch (7,777). Rang drei ging mit deutlichem Abstand (6,769) an die dänische Gruppe BIS 1 auf Turbo Af Kloster, longiert von Maria Rasmussen.
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