Das ist der CHIO Aachen
Hochklassig, emotional, international – Faszination CHIO Aachen
Die Pferdewelt hat eine Hauptstadt. Viele Vergleiche wurden bereits bemüht, um den Stellenwert des CHIO Aachen, des offiziellen Turniers der Bundesrepublik Deutschland, deutlich zu machen: Wimbledon des Reitsports oder auch Mekka des Reitsports. „In Aachen“, so hat die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel gesagt, „schlägt das Herz des Pferdesports.“ Pragmatisch formuliert es Meredith Michaels-Beerbaum. „Aachen“, so die international erfolgreichste Springreiterin, „ist Aachen.“ Genau. Es sind viele Dinge, die den traditionsreichen CHIO in der Aachener Soers so besonders machen.
Die prestigeträchtigsten Preise der Welt werden hier in den außergewöhnlichsten Stadien ausgetragen. Ob der ROLEX Grand Prix der Springreiter vor 40.000 Zuschauern oder der Deutsche Bank Preis in der Dressur im spektakulären Deutsche Bank Stadion – in Aachen zu starten, ist Faszination und Herausforderung zugleich. „Reiten mit Gänsehaut“ nennen das die Sportler, wenn sie in diese Atmosphäre eintauchen und diese besonderen Momente erleben, die es eben nur hier geben kann.
Großer Sport, große Emotionen
Zehntausende halten im Hauptstadion mit seiner charakteristischen Form eines an einer Seite abgerundeten Rechtecks den Atem an, bis auf das dumpfe Schlagen der Hufe ist in dem zwei Fußballfelder großen Stadion nichts zu hören. Und dann? Bleiben die Stangen liegen, schlägt die Anspannung in Jubel um, fällt eine Stange, folgt tausendfach entsetztes Aufstöhnen. Aus aller Welt kommen die Gäste, ein Sprachen-Wirrwarr ist stets auf der Anlage zu vernehmen. Und doch klingen Begeisterung oder Fassungslosigkeit immer gleich. Triumphe und Tragödien liegen ganz eng beieinander, hier in der Aachener Soers beim Weltfest des Pferdesports. Und nur hier gibt es ein eigenes Stadion für die Faszination Dressurreiten. 6.300 Zuschauer passen in das hochmoderne Deutsche Bank Stadion, sie geben den faszinierenden Rahmen für die stolzen Pferde. Nicht nur die Stadien, auch die kurzen Wege machen das Aachener Gelände aus. So sind es nur wenige Schritte bis zum SAP-Cup, dem Geländeritt der Vielseitigkeit, oder zum Marathon der Vierspänner. Und ein paar Meter in die andere Richtung liegt schon die Albert-Vahle-Halle, in der die Voltigierer auf allerhöchstem Niveau um die Krone streiten.
Längst ist der CHIO Aachen in der Liga internationaler Großveranstaltungen agekommen. „So wie Bayreuth Oper ist, ist Aachen Pferdesport“, sagt der Journalist Stefan Aust. Gäste aus aller Welt kommen nach Aachen, Stars aus Show, Sport und Medien flanieren hier über den roten Teppich, Größen aus Wirtschaft und Politik treffen sich am Rande des Sports.
Und irgendwie kann der Nabel der Pferdewelt auch nur hier liegen. Schließlich, so sagt die Legende, scharrte einst das Pferd Karls des Großen die heißen Quellen frei und sorgte so dafür, dass an dieser Stelle später Kaiserpfalz und Stadt errichtet wurden.